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Wer zu dieser Sammlung beitragen kann, ist herzlich eingeladen, uns geeignete Gebete zu uebermitteln. Bitte benutzen Sie die am Ende dieser Seite genannten Email-Adressen!
Nachfolgend finden Sie einige kirchliche Stellungnahmen zum interreligioesen Gebet. Positive Erfahrungen koennen Sie nachlesen unter
Erfahrungen eines Christen
Erfahrungen eines Muslims
Gemeinsame Gebete von Christen und Anhaengern anderer Religionen widersprechen nach Ansicht des Landeskirchenrates der Evangelisch-Lutherischen Kirche in Bayern (Muenchen) dem Selbstverstaendnis des christlichen Glaubens. Dies schliesse aber nicht aus, "dass in besonderen Situationen und darueber hinaus auch aus der gemeinsamen Verantwortung fuer Gerechtigkeit, Frieden und Bewahrung der Schoepfung Angehoerige verschiedener Religionen an einem gemeinsamen Ort zu Gebeten zusammenkommen". Die Stellungnahme des Landeskirchenrates basiert auf einem Gutachten der drei evangelischen Fakultaeten in Bayern (Erlangen, Muenchen, Neuendettelsau).
Christen und Muslime nebeneinander vor dem einen Gott. Zur Frage
gemeinsamen Betens. Herausgegeben von der Evangelischen Kirche
im Rheinland.
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Es kann geschehen, dass Christen und Muslime das Beduerfnis empfinden, miteinander zu beten, wobei sie gleichzeitig auch feststellen, wie schwierig das ist. Offenbar muessen beide das rituelle Gebet und den offiziellen Kult des Partners respektieren, ohne direkt daran teilnehmen zu wollen. Es genuegt, sympathischer Zeuge zu sein, wo jemand dazu eingeladen wird, oder wo einer im Namen der abrahamitischen Gastfreundschaft bittet, zugegen sein zu duerfen. Der wahre Dialog verlangt hier, aufdringliche Einladungen zu unterlassen. Sie waeren nur Anlass zu Missverstaendnissen. Manche saehen darin eine versteckte Form von Proselytismus, andere vermuteten praktischen Synkretismus.
Dasselbe gilt von der gegenseitigen Benutzung der heiligen Buecher und der Glaubens-Dokumente. Der Koran gehoert an erster Stelle den Muslimen und die Fatiha ist sein ihm eigenes Gebet. Ebenso wie das Neue Testament zunaechst den Christen gehoert und wie das Vaterunser Ausdruck vor allem christlichen Glaubens ist. Es ist Hochachtung vor dem Glauben der anderen, hier jeden Versuch von Annexion zu unterlassen. Man koennte sich hingegen denken, dass man auf der einen wie auf der anderen Seite im Beispiel der Mystiker und Heiligen die notwendige Kuehnheit findet, gemeinsame Formen des Lob- und Bittgebetes zu entwickeln, die ein gemeinschaftliches Gebets-Erlebnis erlauben.
(Pater Maurice Borrmans vom paepstlichen Sekretariat fuer die Nichtchristen, Mai 1985).Friedensgebete aus aller Welt, gesammelt und
eingeleitet von Franz Rieger, Verlag Herder Freiburg im Breisgau
1984, 2.Auflage 1991,
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