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Das Ministerium für Generationen, Familie, Frauen und Integration teilt mit:
"Gelingende Integration im Allgemeinen und die Integration von Muslimen im Besonderen bedürfen der interkulturellen Verständigung und des interreligiösen Dialogs." Dies sagte Integrationsminister Armin Laschet heute (27. Oktober 2007) anlässlich der Festveranstaltung zum 25jährigen Jubiläum der Christlich-Islamischen Gesell-schaft e. V. (CIG) in Bensberg. Laschet traf bei dieser Gelegenheit den Großmufti von Bosnien-Herzegowina, Dr. Mustafa Ceric, einen Vertreter des Euro-Islam, der mit zu den Unterzeichnern eines Schreibens an Papst Benedikt gehört, das dieser von islamischen Oberhäuptern als Antwort auf seine Regensburger Rede erhielt.
"So, wie lange Zeit die Einwanderungsrealität in Deutschland verkannt worden ist, so sind auch lange Zeit die Augen Vieler verschlossen gewesen vor der Tatsache, dass der Islam ein Teil Deutschlands ist. Deshalb ist es gut, dass bereits vor einem Vierteljahrhundert engagierte Christen und Muslime die Realität erkannt und angenommen haben", sagte der Minister weiter. Angesichts einer kulturellen und religiösen Vielfalt in der Bevölkerung sei es für den sozialen Zusammenhalt der Gesellschaft wichtig, in der Begegnung und dem Austausch zwischen den Religionen Gemeinsamkeiten zu suchen, zu pflegen und die Unterschiede verstehen zu lernen.
Die Diskussion um den Bau einer Moschee in Köln, die bundesweit Aufsehen erregt hat, zeige, wie wichtig die Arbeit der Christlich-Islamischen Gesellschaft nach wie vor sei. An diesem Konflikt sei deutlich geworden, wie sehr Unwissen und Halbwissen über den Islam eine sachliche Auseinandersetzung mit den Menschen islamischen Glaubens über ihren grundsätzlich verständlichen Wunsch nach einem repräsentativen Gotteshaus erschwere. Neben verständlicher Sorge und ernst zu nehmenden Fragen seien in starkem Maße undifferenzierte Kritik und pauschale Unterstellungen bis hin zu rassistischen Ausfällen radikaler Kräfte in die Debatte eingeflossen und hätten die Situation erheblich erschwert.
Der christlich-islamische Dialog sei aber keine Einbahnstraße. Viele gläubige Muslime wissen auch nach langen Jahren in Deutschland kaum etwas über die Geschichte und die Glaubensinhalte des Christentums sowie den Aufbau der christlichen Kirchen und das Leben in den Gemeinden. Auch diesbezüglich würdigte der Minister die Verdienste der CIG in der Vergangenheit und sicherte ihr die Partnerschaft der Landesregierung für die Zukunft zu.
Pressemitteilung des Ministerium für Generationen, Familie, Frauen und Integration des Landes Nordrhein-Westfalen vom 27.10.2007
http://www.mgffi.nrw.de/presse/pressemitteilungen/pm2007/pm071027a/index.php
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