Dieses Logo/Emblem ist als Gebrauchsmuster rechtlich geschützt www.chrislages.de
Christlich-Islamische Gesellschaft e.V.
Home    CIG - Wir über uns    Kontakt    Dialog    Aktuell    Archiv    Suchen    Veranstaltungen    Literatur    Links

Christen und Muslime in der Bundesrepublik Deutschland von Dr. Udo Marquardt
Schriftenreihe Gerechtigkeit und Frieden
Herausgeber: Deutsche Kommission Justitia et Pax
Redaktion: Harry Neyer


Bedrohung Islam?

Udo Marquardt. Dr.phil., (geb.1959) ist Journalist und Publizist. Er studierte Philosophie, Religionswissenschaften und Germanistik in Heidelberg, Luzern und Freiburg. Wissenschaftlicher Mitarbeiter in der Projektgruppe "Bedrohung Islam?" der Deutschen Kommission Justitia et Pax. Veroeffentlichungen unter anderem "Die Einheit der Zeit vei Aristoteles" (Wuerzburg 1993).

Schriftenreihe Gerechtigkeit und Frieden
Arbeitspapier 72
ISBN 3-928214-73-X
1996
Umschlagfoto: KNA-Bild Hauke

Auslieferung: Justitia et Pax, Adenauerallee 134, 53113 Bonn Telefon (0228) 103-217, Telefax (0228) 103-330

Internet: Die Christlich-Islamische Gesellschaft

Informationen ueber die "Christlich-Islamische Gesellschaft e.V." (CIG) gibt es unter "schuene@nemeter.dinoco.de" (EMail-Adresse nicht mehr gueltig). Wir befinden uns im Electronic-Mail-System. Mit einem Modem und einem PC lassen sich unter der Nummer der CIG rund zwei Megabyte an Informationen rund um das Thema Christentum und Islam abrufen. Neben Vereinsstatuten, Satzung, Statements gibt es vor allem einen umfangreichen und bundesweiten Veranstaltungskalender. Dort findet ein Abend in Koenigswinter-Roemlinghoven ueber Menschenrechtsverletzungen in Indonesien ebenso Beruecksichtigung wie ein Vortrag von Nadeem Elyas(Fn136) an der Volkshochschule Heilbronn ueber den Islamunterricht in der Schule und die Tagung der Christlich-Islamischen Arbeitsgemeinschaft Marl ueber "Sakrale Musik der Weltreligionen" unter Schirmherrschaft von Sir Jehudi Menuhin. Das E-Mail transportiert Meldungen: "Tariqat As-Safinah / Dhikr / bitte spaetestens 1 Woche vorher Riza anrufen." Und es kennt den islamischen Festkalender fast bis zur Jahrtausendwende. Waehrend man - auch das eine Information aus dem E-Mail - im Haus der Evangelischen Kirche in Koeln noch an einem interreligioesen Festkalender bastelt, weiss der User, dass der Ramadan laut "Jerusalem Institute for interreligious Relations and Research" 1998 am 1. Januar beginnt; das Fest des Fastenbrechens Id-ul-Fitr, tuerkisch Seker Bayram, wird am 29. Januar 1998 gefeiert werden, das Opferfest schliesslich am 7.April 1998. Zum Opferfest wird erklaert: "Einer der beiden islamischen Festtage fuer Besuche oder Glueckwuensche." Der User erfaehrt auch: "Grusskarten hat die CIG-Geschaeftsstelle."

Die Geschaeftsstelle der "Christlich-Islamischen Gesellschaft e.V." befindet sich zur Zeit in Koeln. Geschaeftsstelle ist jeweils der Wohnsitz des amtierenden Geschaeftsfuehrers. Im Augenblick(Fn137) ist das der katholische Christ Klaus Schuenemann, Im Wichemshof 36, 50769 Koeln. Schuenemann ist voll vernetzt. Neben Telefon und Fax (0221/781411) und Internet stehen ihm eine Mailbox (02131/120752)(Fn138) und ein BTX-Anschluss (0221781411-1) zur Verfuegung. Und da Kommunikation keine einseitige Sache ist, wird auf dem Formular der Beitrittserklaerung zur CIG natuerlich auch nach E-Mail-Nummern gefragt.

Die vielen Moeglichkeiten, mit der CIG in Kontakt zu kommen, entspringen keinem technischen Spleen, sondern sind durchaus Programm. In einem Positionspapier von 1992 zur CIG in den 90er Jahren erklaerte der damalige Vorsitzende der Gesellschaft, der evangelische Pastor Dietrich Schwarze, Witten: "Die CIG moechte ihren Mitgliedern bei ihren christlich-islamischen Aktivitaeten behilflich sein, indem sie Verbindungen zwischen Menschen und Organisationen herstellt, Informationen vermittelt usw. Alle CIG-Mitglieder werden gebeten, diese "Vernetzung" zu nutzen und auch gegebenenfalls Vorschlaege zu machen, wie sie noch ausgebaut werden kann, damit das grosse Potential der CIG optimal genutzt werden kann."(Fn139)

Gegruendet wurde die CIG am 10. Juli 1982 im westfaelischen Iserlohn. Man wollte, so die Intention des Gruenders und Dortmunder Theologen Prof. Dr. Paul Schwarzenau, einen kompetenten Ansprechpartner fuer eine Reihe spezieller Fragen und Probleme im interreligioesen Bereich schaffen.(Fn140) Abgesehen von Fragen der Bildungs- und Auslaenderpolitik, die im christlich-islamischen Dialog durchaus eine Rolle spielen, gehoerte und gehoert Parteipolitik jeder Art nicht ins Konzept der CIG. In der Satzung heisst es: "Der Verein verfolgt ausschliesslich und unmittelbar gemeinnuetzige Zwecke ... und zwar insbesondere durch die Foerderung der Verstaendigung und des Dialogs zwischen Christen und Moslems, christlichen Kirchen und islamischen Gemeinschaften. Dies geschieht insbesondere durch:

Der Verein ist parteipolitisch unabhaengig und bekennt sich zur freiheitlich-demokratischen Gesellschaftsordnung in der Bundesrepublik Deutschland."(Fn141) Ueber die Ziele der eigenen Arbeit heisst es: "Die CIG will ein Ort und ein Instrument der Begegnung zwischen Christen und Muslimen sein. Begegnung bedeutet dabei Treue zur eigenen Identitaet und das Recht auf Wahrung dieser Identitaet, aber zugleich auch die Bereitschaft, den jeweils anderen in seiner Religion, Kultur und Mentalitaet besser zu verstehen und zu akzeptieren. Das Gemeinsame soll betont, das Unterschiedliche nach Moeglichkeit so erklaert werden, dass es nicht laenger als trennend empfunden wird. Zur Bewaeltigung zahlreicher Aufgaben des oeffentlichen Lebens erstreben wir die Zusammenarbeit aller Glaeubigen. Die CIG versteht sich als Anwalt der muslimischen Minderheit in Deutschland und der christlichen Minderheiten in islamischen Laendern. Was tun wir? Es liegt uns besonders am Herzen, an die Stelle des Redens uebereinander das Gespraech zwischen Glaeubigen unterschiedlicher Religionen und Konfessionen selbst zu setzen. Religioese Gespraeche zwischen Muslimen und Christen fuehren zu wachsendem Vertrauen, ja zu gemeinsamen Friedens-Gebeten, aber dennoch nicht zur Verwischung der Unterschiede, dem sogenannten Synkretismus, sondern zur Vertiefung des jeweils eigenen Glaubens."(Fn142)

Man sieht sich keiner der christlichen Kirchen verpflichtet. Und, wie es in einem Papier der CIG heisst, "die beiden Religionen haetten auch in umgekehrter Reihenfolge im Namen der Gesellschaft stehen koennen, wenn diese Reihenfolge nicht schon von einer kirchlichen Arbeitsgruppe belegt gewesen waere."(Fn143) Der Versuch, moeglichst unabhaengig von Politik und Kirchen bzw. Interessenvertretern jeder Art zu sein, schlaegt sich in der Satzung nieder. "Ordentliches Mitglied des Vereins kann jede natuerliche Person werden."(Fn144) Die Mitgliedschaft von juristischen Personen ist damit ausgeschlossen. Trotzdem bestehen zahlreiche Beziehungen zu wichtigen Institutionen im christlich-islamischen Dialog durch die Mitgliedschaft leitender Persoenlichkeiten dieser Einrichtungen.

1987 bis 1992 leitet Pater Werner Wanzura die CIG, Wanzura ist Leiter des "Rates fuer den interreligioesen Dialog" der Erzdioezese Koeln. Der derzeitige Vorsitzende Bashir Ahmad Dultz ist zugleich Vorsitzender der "Deutschen Muslim-Liga Bonn e.V.". Auch hier wird Vernetzung angestrebt.

Das Jahr 1983 diente vor allem dem inneren Aufbau der Gesellschaft. Kontakte zu Kirchen und islamischen Einrichtungen wurden aufgebaut.

1984 trat die Gesellschaft erstmals mit einer sogenannten Christlich-Islamischen Woche in Witten an die Oeffentlichkeit. Im Rahmen einer solchen Veranstaltung wurden Vortraege, Diskussionsveranstaltungen, Moschee- und Kirchenbesuche, Friedensgebet und Filmvorfuehrungen angeboten. Nach Witten 1984 und 1985 folgten weitere Christlich-Islamische Wochen in Marl 1986, Bonn-Bad Godesberg 1988 und Georgsmarienhuette/Osnabrueck 1989. Um ihnen eine moeglichst breite Resonanz in der Oeffentlichkeit zu sichern, bemuehte man sich um prominente Schirmherren. 1984 konnte der NRW-Ministerpraesident Johannes Rau gewonnen werden, 1988 der Bundesminister Norbert Bluem. Bis 1989 wurde von der CIG eine eigene Zeitschrift namens "Aktuelle Fragen" herausgegeben, leitender Redakteur war Muhammad Salim Abdullah.

Die wachsende Auseinandersetzung der beiden christlichen Kirchen mit dem Islam sorgte in den 80er Jahren fuer einen starken Mitgliederzuwachs; islamische und christliche Hochschullehrer traten der Gesellschaft bei. "Die Christlich-Islamischen Wochen, welche die CIG bis 1989 mit unverhaeltnismaessig grossem Aufwand durchgefuehrt hat, brachten nur wenige Beitritte."(Fn145) Heute zaehlt die CIG bundesweit rund 110 Mitglieder, nach eigenen Angaben ist sie damit die groesste deutsche christlich-islamische Gesellschaft. Etwa 36% der Mitglieder sind Muslime, der Rest verteilt sich gleichmaessig auf evangelische und katholische Christen. Der Mitgliedsbeitrag betraegt pro Person 50,- DM im Jahr, 60,- DM fuer Ehepaare und 25,- DM fuer Studenten und Arbeitslose. Insgesamt verfuegt man ueber ein Jahresbudget von 4000,- DM.

Seit Ende der 80er Jahre hat sich die CIG zunehmend aus der oeffentlichen Arbeit zurueckgezogen. "Keine grosse Veranstaltung wurde durch die CIG organisiert, keine sichtbaren Impulse in ihrem Namen gegeben; von der CIG wurde keine oeffentliche Stellungnahme zu den brennenden Problemen der Zeit abgegeben, keine Leserbrief-Kampagne gestartet usw."(Fn146) Stattdessen Vernetzung: Die Hauptaktivitaeten der CIG sind heute Vermittlung von Ansprechpartnern fuer Referate, Interviews etc.; Informationen ueber Veranstaltungen aus dem Bereich des christlich-islamischen Dialogs. In einer Selbstdarstellung der Gesellschaft heisst es: "Das Schwergewicht der Arbeit liegt weniger in der Durchfuehrung eigener Tagungen als vielmehr in der internen Publizierung und dem organisierten Besuch von Veranstaltungen, auf denen CIG-Mitglieder referieren und die zum Beispiel von Hochschulen, Akademien, Pfarrgemeinden und Moscheen angeboten werden. Hinzu kommt die Koordinierung von Aktivitaeten, die von einzelnen besonders engagierten Mitgliedern beispielsweise auf dem Gebiet des islamischen Religions-Unterrichts ergriffen worden sind." Waehrend des Golfkriegs 1991 bemuehte man sich um die Vermittlung von islamischen Ansprechpartnern z.B. fuer Interviews, um ein Reden ueber den Islam aus dritter Hand zu vermeiden. Die CIG ist bei interreligioesen Veranstaltungen waehrend der Evangelischen Kirchentage und der Katholikentage vertreten, teilweise durch einen eigenen Stand, oder sie beteiligt sich am Stand der "Weltkonferenz der Religionen fuer den Frieden" (WCRP). Zu finden ist die CIG auch bei den Tagungen der "Staendigen Konferenz von Juden, Christen und Muslimen in Europa" (JCM).(Fn147) Dabei tritt die CIG zwar nicht als Veranstalter oder Mitveranstalter auf, wohl aber die vom CIG-Vorsitzenden Dultz ebenfalls gefuehrte "Deutsche Muslim-Liga Bonn e.V." Die CIG vermittelt und stellt teilweise die Referenten und dient als Ansprechpartner fuer Interessierte. Nach eigenen Angaben ist der Geschaeftsfuehrer Klaus Schuenemann taeglich drei bis vier Stunden mit der Beant wortung der eingehenden Post beschaeftigt, das Spektrum reicht dabei von der Referentenvermittlung bis zu Literaturanfragen von Studenten. Vernetzung bedeutet schliesslich auch: Viele Mitglieder der CIG arbeiten zugleich in anderen um den interreligioesen Dialog bemuehten Organisationen mit, so in den lokalen christlich-islamischen Gesellschaften, Dialogkreisen und in Organisationen wie WCRP. Derzeit organisiert die CIG keine regelmaessigen Veranstaltungen in eigener Traegerschaft; die einzige Ausnahme bilden die jaehrlichen Mitgliederversammlungen. "Das Zeitalter organisierter Vereins-Aktivitaeten ist vorbei. Ueber moderne Kommunikationswege (E-Mail) sind ad-hoc-Gruppen funktionsfaehiger und reaktionsschneller als Entscheidungs-Prozesse satzungsabhaengiger Vorstaende."(Fn148)

Die CIG sieht sich selbst als einen "Motor" fuer die Fortschritte im christlich-islamischen Dialog: "In dieser Zeit (den spaeten 80er Jahren, U.M.) und, wie ich (Dietrich Schwarze, ehemaliger Vorsitzender der CIG, U.M.) meine, sehr wohl auch inspiriert durch die Impulse der CIG, begannen immer mehr Bildungseinrichtungen (z.B. Akademien), gesellschaftliche Gruppen (Gewerkschaften, Parteien usw.), nach einem neuen Verstaendnis des Islam und dem zukuenftigen Miteinander der Religionen und Weltanschauungen in Deutschland zu fragen. (...) Wenn nun auch nicht alles im christlich-islamischen Verhaeltnis in Deutschland zum Besten bestellt ist und unendlich viel zu tun bleibt, so ist es doch wichtig zu konstatieren, dass vieles von dem, was sich die CIG Anfang der 80er Jahre vorgenommen hatte, mit gutem Erfolg umgesetzt worden ist."(Fn149) Dass die CIG trotz der konstatierten Erfolge kaum mehr in der Oeffentlichkeit auftritt, hat aus ihrer Sicht zwei Gruende. Einmal "haben interne Querelen die CIG in der im Dialog engagierten Oeffentlichkeit diskreditiert und geschwaecht."(Fn150) Bei diesen Querelen handelte es sich um Diskussionen innerhalb der Gesellschaft ueber die Goettlichkeit Jesu. Dabei ging es allerdings weniger um ein theologisches Problem, das aus islamischer Sicht ohnehin nicht existiert, als um die Frage, ob die CIG Plattform fuer innerchristliche Auseinandersetzungen sein solle. Der Streit fuehrte zum Austritt des prominenten und im christlich-islamischen Dialog stark engagierten Theologen Adel Theodor Khoury von der Universitaet Muenster. Zum anderen hat "gerade der Erfolg der CIG bei der Absicht, die Fragen des christlich islamischen Verhaeltnisses in alle bedeutenden gesellschaftlichen Bereiche zu tragen,"(Fn151) das Umfeld des Dialogs veraendert. "Es sind vielfaeltige, von einander unabhaengige Denk- und Arbeitsprozesse entstanden, die sich mit den anstehenden Fragen sowohl theologischer wie auch gesellschaftlicher Art befassen (z.B. im Blick auf die Anwesenheit muslimischer Kinder in deutschen Schulen). Ein Grossteil der in die sem Prozess engagierten Menschen sind zwar Mitglieder der CIG, aber ihre Aktivitaeten laufen nicht in der Traegerschaft oder im Namen der CIG."(Fn152) Und: "Kritik an mangelnder Praesenz oder mangelnder Aktivitaet der CIG kann nur von Menschen kommen, die im Rahmen der CIG nicht selbst aktiv sind. Aktive Dialogpartner sind in unsere Informations-Stroeme eingebunden und erfahren auf diese Weise von unseren permanenten Aktivitaeten und Innovationen. In fast allen Dialog-Organisationen in Deutschland sind CIG-Mitglieder im Vorstand. Es gibt kaum eine Dialog-Veranstaltung, auf der man nicht wenigstens einen CIG-Referenten oder CIG-Gespraechspartner trifft (...). Fuer Aussenstehende ist dies nicht erkennbar, weil wir unsere Mitgliederlisten aus Sicherheitsgruenden nicht veroeffentlichen."(Fn153)

Die von der CIG festgestellte Verselbstaendigung des interreligioesen Dialogs machte aus ihrer Sicht eine Umorientierung in der eigenen Arbeit noetig. Inzwischen sieht man die beschriebene Vernetzung als hauptsaechliche Wirkungsmoeglichkeit und Aufgabe. Daneben steht ein staerkeres Engagement im juedisch-christlich-islamischen Trialog, wie er sich in der Mitarbeit bei den Tagungen der JCM zeigt. Es gibt Ueberlegungen, sich Problemen zu widmen, die von den offiziellen Stellen der Kirchen vernachlaessigt werden, also etwa den religioesen Konflikten in christlich-islamischen Ehen und Familien. Nachgedacht wird ueber Moeglichkeiten, auf die Presse Einfluss zu gewinnen, um Fehlinformationen und anti-islamische Hetze in einigen Medien zu vermeiden. Schliesslich die Frage einer moeglichen Form von Jugendarbeit: "Wie koennen junge Leute fuer die CIG-Arbeit gewonnen werden, was erwartet die juengere Generation von der Entwicklung der christlich-islamischen Beziehung fuer die naehere Zukunft und was koennte nach ihrer Meinung der Beitrag der CIG dazu sein?"(Fn154)

Trotz Vernetzung und neuer Ideen, die Moeglichkeiten der CIG haben enge Grenzen. Die Gesellschaft ist fuer die Mitglieder bei aller Ernsthaftigkeit und bei allem Engagement ein Hobby, die Arbeit muss neben Beruf und Familie geleistet werden. Und eine Form der "Vernetzung" will man auf keinen Fall zu kurz kommen lassen: die persoenliche Begegnung. "Oberstes Ziel der Dialog-Arbeit soll die Foerderung menschlicher Beziehungen sein und nicht die Foerderung des oeffentlichen Bekanntheitsgrades."(Fn155) Die Stimmung unter den CIG-Mitgliedern ist herzlich. Der Geschaeftsfuehrer Klaus Schuenemann und der Vorsitzende Bashir Ahmad Dultz sind seit Jahren eng befreundet. Wenn der Katholik aus Koeln und der aus Ostpreussen stammende Muslim gemeinsam essen gehen, dann verzichtet auch Klaus Schuenemann auf Gerichte, die von Muslimen nicht gegessen werden duerfen. "Das ist ein Zeichen meiner persoenlichen Solidaritaet," sagt er.


Fussnoten

(Fn136) Elyas ist zur Zeit (Oktober 1995) der Vorsitzende des "Zentralrates der Muslime in Deutschland".

(Fn137) Stand Oktober 1995.

(Fn138) Ueber die Mailbox hat man noch Zugang zu den elektronischen Netzen "Churchmail" und "Fidonet".

(Fn139) Dieses Papier "Die CIG in den 90er Jahren" ist ueber die Geschaeftsstelle erhaeltlich, kann aber auch ueber Internet oder Mail Box abgerufen werden wie alle anderen im folgenden zitierten Papiere (Satzung, Selbstdarstellungen etc.) auch.

(Fn140) Ein Anstoss zur Gruendung einer christlichen-islamischen Gesellschaft in Deutschland kam dabei auch aus Karachi, vom Generalsekretaer des Islamischen Weltkongresses, Dr. Inamullah Khan.

(Fn141) Satzung der Christlich-Islamischen Gesellschaft e.V., Stand 08. Februar 1992, Paragraph 3.

(Fn142) Aus einem Papier zur Selbstdarstellung der CIG.

(Fn143) Aus einem Papier zur Selbstdarstellung der CIG.

(Fn144) Satzung der Christlich-Islamischen Gesellschaft e.V., Stand 08. Februar 1992, Paragraph 4.

(Fn145) Thesenpapier des Geschaeftsfuehrers Klaus Schuenemann "Selbstverstaendnis der CIG im Jahre 1995".

(Fn146) "Die CIG in den 90er Jahren".

(Fn147) Seit 25 Jahren finden die Tagungen jaehrlich im Hedwig-Dransfeld-Haus (HDH) statt; jeweils im Fruehjahr eine gemischte Tagung und im Herbst eine Frauentagung. Die Tagungsthemen lauten z.B. "Erwaehlung im Selbstverstaendnis von Juden, Christen und Muslimen"; "Dialog - Mission - Oekumene"; "Grosse Lehrer im Judentum, Christentum, Islam"; "Einfluss von religioeser Erziehung auf den Gebrauch und Missbrauch von Macht". Weitere Informationen ueber: HDH, Ute Stamm, Im Wenigerbachtal 8-25, 56170 Bendorf oder ueber die CIG.

(Fn148) Thesenpapier des Geschaeftsfuehrers Klaus Schuenemann "Selbstverstaendnis der CIG im Jahre 1995".

(Fn149) "Die CIG in den 90er Jahren".

(Fn150) "Die CIG in den 90er Jahren".

(Fn151) "Die CIG in den 90er Jahren".

(Fn152) "Die CIG in den 90er Jahren".

(Fn153) Thesenpapier des Geschaeftsfuehrers Klaus Schuenemann "Selbstverstaendnis der CIG im Jahre 1995".

(Fn154) "Die CIG in den 90er Jahren".

(Fn155) Thesenpapier des Geschaeftsfuehrers Klaus Schuenemann "Selbstverstaendnis der CIG im Jahre 1995".


www.chrislages.de
Der Internet-Service der Christlich-Islamischen Gesellschaft (CIG e.V.)

Impressum, Datenschutz und Haftung.

Email: info@chrislages.de