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Einladung zum Friedensgebet
Seit mehreren Jahren nimmt die Christlich-Islamische Gesellschaft regelmäßig am 27. Oktober am Friedensgebet in Köln, einem Gebetstreffen für den Frieden der abrahamitischen Weltreligionen, teil. In diesem Jahr haben der Geschäftsführer Dr. Thomas Lemmen und die stellvertretende muslimische Vorsitzende Karima El-Zein folgendes Gebet zu Gehör gebracht.
O Gott, an Dich wenden wir uns,
auf Dich setzen wir unser Vertrauen,
von Dir erflehen wir Beistand,
Dich bitten wir:
Gib uns Glauben an Dich
und leite uns durch Deine Gesandten und Propheten.
Wir bitten Dich auch:
Mache jeden von uns treu
in seinem Glauben und seiner Religion;
ohne Enge, die uns selbst schaden,
ohne Fanatismus, der unseren Mitmenschen Unrecht zufügen könnte.
Wir bitten Dich Herr:
segne unsere interreligiöse Gemeinschaft
und bewirke,
dass Ehrlichkeit uns leite,
dass Gerechtigkeit wir suchen
und Frieden finden.
O Lebendiger, Ewiger Gott,
Dir sei Herrlichkeit und Ehre.
Amen
Gebet der religiösen Bruderschaft von Kairo
(von Georges C. Anawati OP)
Kirchenzeitung für das Erzbistum Köln vom 1. November 2008, S. 2
"Gebete für den Frieden - Anerkennung der Verschiedenheit / Gemeinsamer Einsatz für den Frieden" lautete das Motto einer Veranstaltung aus Anlass des seit 25 Jahren bestehenden Dialogs von Franziskanern und Muslimen im Rheinland zu der sich am Montag rund 80 Vertreter unterschiedlicher Religionen und Konfessionen im Pfarrsaal der Kölner Kirche St. Severin versammelten. Der Tag der Veranstaltung war mit Bedacht ausgewählt worden, handelte es sich doch um den Jahrestag des interreligiösen Gebetstages für den Weltfrieden, zu dem Papst Johannes Paul II. am 27. Oktober 1986 die Führer der Weltreligionen nach Assisi eingeladen hatte.
Zu den Gebeten für den Frieden in Köln, dies schon seit 1983 gibt und die seit 1987 alljährlich am 27. Oktober stattfinden, hatten Bruder Jürgen Neizert OFM für die Arbeitsgruppe "Gerechtigkeit und Frieden" der Kölnischen Franziskanerprovinz und Dr. Mohammad Heidari von "Pro Dialog Köln" eingeladen. Gekommen waren Vertreter der jüdischen Synagogen-Gemeinde, Abgesandte verschiedener muslimischer Verbände, katholische, evangelische, syrisch-orthodoxe, so wie armenische Christen. Mit großer Aufmerksamkeit folgten die Menschen im Saal den Gebeten und Gesängen, die nacheinander vorgetragen wurden und die in deutscher Übersetzung vorlagen. In ihrer Begrüßung nannte Hannelore Bartscherer, Vorsitzende des Katholikenausschusses in der Stadt Köln, Friedensgebete "unverzichtbare öffentliche Zeichen der Bereitschaft zum Zusammenleben und zur Kooperation". Wo Juden, Christen, Muslime und Menschen anderer Religionen im Geiste des Friedens beteten, gäben sie Zeugnis davon, dass Religionen dem friedlichen Zusammenleben zwischen den Menschen dienten, so Frau Bartscherer.
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