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Islamisch-Christliche Arbeitsgruppe zu Auslaenderproblemen (ICA)


Rinteln. Die Islamisch-Christliche Arbeitsgruppe zu Auslaenderproblemen hat Anfang Oktober 1982 in Rinteln getagt. Sie stellte unter anderem fest, dass unter den in der Bundesrepublik Deutschland lebenden Muslimen ein
erhebliches Beduerfnis nach Information ueber das Christentum
besteht. Es wurde beschlossen, die katholische und die evangelische Kirche zu bitten, in Zusammenarbeit mit der Islamisch-Christlichen Arbeitsgruppe geeignete Information in deutscher und tuerkischer Sprache zu erstellen. Die muslimischen Mitglieder der Islamisch-Christlichen Arbeitsgruppe erklaerten sich bereit, fuer die Verbreitung mit zu sorgen.

Die Arbeitsgruppe tagte unter dem Vorsitz des Kirchenreferenten des Islamischen Weltkongresses, Bernhard Umar Priesmeier.

Aktuelle Fragen, Heft 8/1982, Seite 23.


ICA: Auf versoehnende Kraefte der Religion besinnen.

Frankfurt/Main - Die "Islamisch-Christliche Arbeitsgruppe zu Auslaenderproblemen" (ICA) hat in der vergangenen Woche an alle Religionsgemeinschaften im Libanon appelliert, sich angesichts der neuen Kaempfe im Sueden des Landes und der bedraengten Lage der Christen, "auf die versoehnenden Kraefte der Religion zu besinnen und sie zum Zuge zu bringen". Die ICA unterstuetze die Bemuehungen der Deutschen Bischofskonferenz und des Vorsitzenden des Rates der Evangelischen Kirche in Deutschland, ihren Einfluss bei den Verantwortlichen geltend zu machen, "dass ein friedliches Zusammenleben der verschiedenen Bevoelkerungsgruppen moeglich wird". Der Arbeitsgruppe gehoeren Vertreter der roemisch-katholischen, evangelischen und orthodoxen Kirche sowie verschiedener islamischer Zentren und Gemeinden in der Bundesrepublik an.

Islam-Nachrichten, 16.Mai 1985, Seite 3 sowie Aktuelle Fragen, Heft 2/1985.


Islamisch-Christliche Arbeitsgruppe im Wandel

Hannover (in). Die "Islamisch-Christliche Arbeitsgruppe" (ICA), eine der aeltesten Dialog-Institutionen der Bundesrepublik Deutschland, hat sich den neuen Gegebenheiten der europaeischen Religionslandschaft angepasst. Wie am vergangenen Freitag in Hannover bekannt wurde, will die ICA kuenftig den Islam weniger unter dem Gesichtspunkt kirchlicher Auslaenderpolitik betrachten und stattdessen die Dauerpraesenz moslemischer Gemeinschaften in Deutschland beruecksichtigen. Wie in diesem Zusammenhang weiter zu erfahren war, wird sich die Arbeitsgruppe in Zukunft neben den ethischen Fragen auch mit den theologischen Grundlagen der Begegnung von Christen und Moslems befassen. Schwerpunkte der Arbeit der ICA werden demnach neben der Information ueber den christlich-islamischen Dialog vor allem Fragen von Frieden, Gerechtigkeit und Bewahrung der Schoepfung sein.

Die "Christlich-Islamische Arbeitsgruppe" ist im Februar 1976 als Fortsetzungsausschuss der 30.EKD-Konferenz fuer Auslaenderfragen von Vertretern der Evangelischen Kirche in Deutschland und des Islamischen Weltkongresses gegruendet worden. Ihr gehoeren heute neben der evangelischen, der roemisch-katholischen und der griechisch-orthodoxen Kirche die Deutsche Sektion des Islamischen Weltkongresses, die Geistliche Verwaltung der Moslemfluechtlinge, die Tuerkisch-Islamische Union der Anstalt fuer Religion (DITIB), der Verband der Islamischen Kulturzentren sowie das Islamische Zentrum Hamburg an.

Islam-Nachrichten, 3.Oktober 1989, Seite 3 sowie Aktuelle Fragen, Heft 3-4/1989, Seite 119.


Erklaerung zum Krieg in Bosnien-Herzegowina

Die Islamisch-Christliche Arbeitsgruppe (ICA) hat auf ihrer Sitzung am 13.Oktober 1992 in Frankfurt/Main das Leiden und die Not der Bevoelkerung in Bosnien-Herzegowina angesichts des mit aller Brutalitaet gefuehrten Krieges behandelt.

Die anwesenden muslimischen und christlichen Mitglieder verurteilen die Gewalttaten und setzen sich fuer ein sofortiges Ende der Kampfhandlungen ein.

Sie appellieren an die Krieg fuehrenden Parteien und die Politiker, die moralischen Werte ihrer jeweiligen Religion hoeher zu achten als alle nationalen und ethnischen Unterschiede und Hassgefuehle.

Als Christen und Muslime duerfen wir es nicht zulassen, dass neue Grenzen zwischen unseren Religionen aufgerichtet werden. Als Muslime, Orthodoxe, Katholiken und Evangelische in Deutschland liegt uns daran, in unseren Gemeinden die Gemeinsamkeiten unserer Religionen gegen alle Missverstaendnisse und Verdaechtigungen festzuhalten.

Wir ermutigen unsere Gemeinden, den humanitaeren und religioesen Pflichten nachzukommen, um wenigstens einen Teil des Fluechtlingselends zu lindern. Die Naechstenliebe in unseren Religionen fordert uns auf, die notleidenden Menschen in Bosnien-Herzegowina nicht allein zu lassen. Mit unseren Spenden koennen wir durchaus effektive Hilfe leisten.

Frankfurt, 13.10.1992

Unterschriften:
Chatopoulos, Antonios (Christ)
Buse, Hasan (Muslim(
Razvi, Mehdi (Muslim)
Moll, Christiane (Christin)
Dr.Elyas, Nadeem (Muslim)
Birol, Ismail (Muslim)
Dr.Elsas, Christoph (Christ)
Braun, Ruth (Christin)
Klautke, Heinz (Christ)
Okur, Zeki (Muslim)
Dr.Kirste, Reinhard (CHRIST)
Justus, Heinz Joachim (Christ)
Voecking, Hans (Christ)


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