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... Unter dem Dach der Anstalt sind 58 Nationalitaeten versammelt, der Anteil auslaendischer Haeftlinge habe sich von der bisherigen Marke von 52 auf 56 Prozent nach oben entwickelt...
... Die multikulturelle Gemeinschaft auf Zeit stellt besondere Erfordernisse. So gibt die Redaktion des "Ulmer Echos", des seit 23 Jahren (der Redakteur: "Ohne Unterbrechung, ohne Zensur, mit Unterstuetzung der Anstaltsleitung") etwa viermal im Jahr erscheinenden Gefangenenmagazins aus der JVA Duesseldorf - Ulmer Hoeh', mehrsprachige Broschueren zum Thema Inhaftierung oder Haftentlassung heraus, und die Veranstaltung "Deutsch fuer Auslaender" ist ein Angebot aus dem Buendel der 20 Kurse aus dem Bereich Bildung, Sport und Gesundheit, die regelmaessig von 250 der rund 600 Gefangenen vor allem fuer die Abendstunden nachgefragt werden...
... Der Sprecher der auslaendischen Gefangenen in der GMV machte die Kommissionsmitglieder auf einen weiteren Gesichtspunkt aufmerksam. Bislang sei der individuelle Empfang von Heimatprogrammen ueber Satellit in der Zelle nicht moeglich, da die Installation einer Empfangsschuessel nicht gestattet werde und das Haus nicht verkabelt sei. Der Sprecher: Wenn die 180.000 Mark fuer die interne Verkabelung fehlten, seien die Gefangenen bereit, Satellitenschuesseln an den Zellenfenstern (einige der Kommissionsmitglieder vermochten sich mit diesem Bild nicht so recht anzufreunden) auf eigene Kosten zu installieren. Sonst laufe man Gefahr, den Kontakt mit der eigenen Kultur zu verlieren und die eigene Sprache zu verlernen...
am 20.Januar 1998, Seite 5, in:
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