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Die Menschheit gleicht einem Atom, dessen Spaltung eine verhaengnisvolle Katastrophe ausloesen kann, die wir nur gemeinsam in Toleranz und gegenseitiger Achtung verhindern koennen. Lasst uns daher Bruecken bauen fuer eine neue Zeit, in der unsere Nachkommenschaft in Frieden, Einheit und im Glauben lebt.
Dies ist von grosser Bedeutung.
Sowohl in der Vergangenheit als auch in der Gegenwart haben immer wieder gerade die religioes motivierten Kriege die Menschen nicht nur koerperlich, sondern vor allem seelisch versehrt und die Zivilisationen, welche das gemeinsame Erbe der Menschheit sind, untergraben. Als glaeubige Menschen muessen wir darauf achten, unserer Nachkommenschaft ein vorbildliches Erbe zu hinterlassen, denn von unseren Vorfahren haben wir schon zu viele bittere und peinliche Erinnerungen. Sind wir als Menschen und Abkoemmlinge Adams nicht alle Geschwister?
Die Menschen koennen sich miteinander durch Sprechen, die Tiere durch Gerueche verstaendigen. In der heutigen, technisch hochentwickelten Aera der Kommunikation muss es moeglich sein - insbesondere als Christen und Muslime, welche beide an den einen erhabenen und einzigen Schoepfer glauben - deutlich zu machen, dass wir jede Art Kriege und Feindseligkeiten und sonstige Arten und Abarten der Unmenschlichkeit ablehnen und verurteilen. Wir wollen wirklich Frieden in der Welt und wollen unserer Nachkommenschaft (statt nur Hab und Gut) eine gute, moralisch saubere Geschichte hinterlassen. Unsere Gemeinsamkeit soll gegenueber den Herrschenden und den grossen Maechten unparteiisch und fuer den Frieden ein Appell sein.
Die Menschen muessen Gemeinsamkeiten und Unterschiede kennenlernen, um einander zu verstehen und zu respektieren. Wie ein Muslim ausgedrueckt hat: "Wenn du anders bist als ich, mein Bruder, dann schadest du mir nicht, sondern bereicherst mich." In diesem Zusammenhang moechte ich den christlichen Geistlichen und Gemeinden sowie den zustaendigen Behoerden und den Nachbarn fuer die Hilfe zur Errichtung der Moschee in Marl danken.
Diplom-Theologe Dr.Mehmet Zeki Okur
DITIB-Zentral-Moschee zu Koeln
Tuerkisch-Islamische Union der Anstalt fuer Religion e.V.
Koeln
Venloer Str.160
50823 Koeln
Quelle: Druckschrift der Stadt Marl von 1993.
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