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Herausgegeben von Klaus Richter.
Beitraege von Adel Theodor Khoury, "Der Islam und das Leiden",
Schwester Monika Weber, "Der kranke Muslim in Deutschland".
CIS-Verlag, Postfach 1145,
48337 Altenberge, ISBN 3-88733-035-8, Jahr 1983, mit
Literaturhinweisen, 25 Seiten.
Beratungshilfe fuer tuerkische Eltern und ihre Kinder.
Herausgeber: Arbeiterwohlfahrt Bezirksverein Mittelrhein e.V.
Venloer Wall 15, 50672 Koeln, Telefon (0221) 57998-0, Jahr 1985,
31 Seiten.
Aktuelle Fragen, Heft 2/1988, Seite 44, ISSN 0724-2735
Koeln (in). Erstmals in der Geschichte der christlich-islamischen Bewegung in Deutschland wurde jetzt in einem katholischen Krankenhaus eine Gebetsmoeglichkeit fuer Patienten islamischen Glaubens geschaffen. Dies teilte am 17.November die Oekumenische Kontaktstelle fuer Nichtchristen im Erzbistum Koeln (OEKNI) mit. Es handelt sich um das St.Vinzenz-Krankenhaus in Koeln-Nippes. Dazu erklaerte der Leiter der OEKNI, Pater Werner Wanzura (WV), das Krankenhaus habe mit diesem Schritt ein Zeichen bruederlicher Solidaritaet mit den moslemischen Mitbuergern setzen wollen. Es sei wuenschenswert, wenn moslemische Patienten auch in anderen Krankenhaeusern die Moeglichkeit zur Verrichtung ihrer Gebete eingeraeumt bekaemen.
Quelle: Aktuelle Fragen, Heft 3-4/1989, Seite 117
Herausgegeben von Werner Wanzura.
Beitraege von Schwester Monika Weber, "Der moslemische Patient",
und Adel Theodor Khoury, "Der Islam und das Leiden".
CIS-Verlag, Postfach 1145, 48337 Altenberge, ISBN 3-88733-088-9,
Jahr 1990, mit Literaturhinweisen, 48 Seiten.
Informationen fuer Mitarbeiter im Krankenhaus und in den
Diakonie- und Sozialstationen, Arbeitshilfe fuer die Ausbildung
in der Krankenpflege.
Herausgegeben vom Verein fuer internationale Jugendarbeit im
christlichen Weltbund junger Frauen (YWCA) und dem Diakonischen
Werk Wuerttemberg.
3. Ueberarbeitete Auflage 1992, mit Literaturhinweisen, 39
Seiten. Zu beziehen (Schutzgebuehr 2 DM):
Verein fuer internationale Jugendarbeit, Moserstr.10, 70182
Stuttgart.
Um das Jahr 800 wurde von den muslimischen Herrschern Karl dem Grossen eine fuer Europaeer unvorstellbare Fuelle von wertvollen Geschenken gemacht, wie sie zu der Zeit in ganz Europa nicht vorhanden waren. Hier kam das arabisch - islamische Reich zu seiner hoechsten Bluete. In Bagdad wurde bereits 765 die erste Klinik fuer Geisteskranke eroeffnet. Doch auch diese Kalifen regierten nicht alle nach den Vorgaben der ersten rechtgeleiteten Kalifen. Die Abbasidenkalifen nannten sich Schatten Gottes auf Erden. Ihre Machtuebernahme wurde begleitet von einer harten Verfolgung der Familie der Umaijaden.
Einige konnten sich retten und einer von ihnen wurde spaeter der Kalif von Cordoba. 909 liess sich Ubaidallah, der sich als Mahdi berufen fuehlte, in Tunesien zum Gegenkalifen gegen die Abbasiden in Bagdad ausrufen und begruendete damit die Dynastie der Fatimiden, nach Fatima der Tochter des Propheten Muhammad und Ehefrau des 4. Kalifen Ali. 929 liess sich der den Verfolgungen durch die Abbasiden entkommene letzte Nachkomme der Umaijaden, Abd Al Rahman in Cordoba zum Gegenkalifen gegen die Abbasiden in Bagdad und den Kalifen der Fatimiden in Tunesien ausrufen. Zu der Zeit gab es also drei Kalifen der Muslime.
In Spanien kam es noch einmal zu einer Bluetezeit des Islam im friedlichen Zusammenleben zwischen Juden, Christen und Muslimen und zu einer ungeheuren kulturellen und wissenschaftlichen Entwicklung, die Europa entscheidend gepraegt hat. Zu der Zeit gab es in Cordoba bereits ueber 50 Krankenhaeuser. Ar Rasi der grosse Mediziner des Islam war Chefarzt eines Krankenhauses, schrieb ueber 200 medizinischen Werke, die fast alle in die lateinische Sprache uebersetzt wurden. Viele der grossen europaeischen Aerzte waren seine Schueler. Die Patienten in den islamischen Krankenhaeusern wurden alle unentgeldlich behandelt.
Der Sultan Al Mansur sagte bei der Einweihung seines Krankenhauses in Kairo : " Dieses habe ich gestiftet fuer meines Gleichen und Geringere, ich habe es bestimmt fuer den Herrscher und den Diener, den Soldaten und den Emir, den Grossen und den Kleinen, den Freien und den Sklaven, fuer Maenner und Frauen. " Wie sollte aber das alles unterhalten werden ? Fuer dieses eine Krankenhaus allein wurden jaehrlich ueber 1 Million Dirhem benoetigt. Die Unkosten wurden aus dem staatlichen Grundbesitz bestritten, mit dem die Krankenhaeuser bei ihrer Gruendung reich versehen wurden. Ein Beauftragter des Staates fuehrte als Direktor die Oberaufsicht und wurde vom Sultan selbst kontrolliert.
Die Veroeffentlichung dieses Konzeptes aus dem Jahre 1993 erfolgt mit Einverstaendnis des Autors Jahja Schuelzke.
1994-09-14,1994-Sep-14,Mi,19:30
Veranstalter: WCRP
Referenten u.a. Dr.Abdul Quraischi + Herr Sagert
Ort: Friedhofsamt Witten, Pferdebachstr.34, Witten
Telefon (02302) 898 88
Seit 1995 fuehrt das afw in Darmstadt das obige Projekt mit
Mitteln des Europaeischen Sozialfonds durch. Das Projekt dient
der Qualifizierung von Multiplikatoren und Fachkraeften aus
Altenpflege und Altenhilfe, um zukuenftig auslaendischen
Pflegebeduerftigen eine Pflege zu ermoeglichen, die ihren
kulturellen, religioesen und sprachlichen Hintergrund
beruecksichtigt.
Auskunft:
Arbeitszentrum Fort- und Weiterbildung
Elisabethenstift Darmstadt
Stiftstr.14
Telefon: (06151) 403-348
Telefax: (06151) 403-396
Seit Mitte der neunziger Jahre gibt es in der Berliner Charité einen gemeinsamen Gebetsraum fuer Christen und Muslime.
29.Februar 1996
Die Koelnische Gesellschaft fuer Christlich-Juedische Zusammenarbeit hielt aus Anlass der Eroeffnung der Woche der Bruederlichkeit am 28.Februar 1996 eine Pressekonferenz ab. In deren Verlauf wurde ueber einen Vorgang berichtet, der am gleichen Morgen auch schon Gegenstand eines Berichtes im Koelner Stadtanzeiger war. Der WDR-Hoerfunk hatte bereits am 22.Februar 1996 darueber informiert. Das
ist Europas groesstes Kinderkrankenhaus mit rund 300 kleinen Patienten und einem ueberdurchschnittlichen Anteil schwerer Erkrankungen. Rund 30 Prozent der Patienten sind Kinder muslimischer Eltern. Diese Eltern haben den katholischen Krankenhaus-Seelsorger Diakon Theo Wild haeufig nach einer Gebetsmoeglichkeit fuer Muslime gefragt. Mit Zustimmung der Krankenhaus-Leitung, der Aerzte und Patienten sowie Kardinal Meisners wurde im April 1994 ein Gebetsteppich in einer freien Ecke der katholischen Krankenhaus-Kapelle ausgelegt. Dieser Gebetsplatz war ausdruecklich nicht als Staette der Pflichtgebete oder des Freitagsgebets vorgesehen, sondern als eine Staette, in der sich Muslime in ihrer persoenlichen seelischen Not an Gott wenden konnten.
Schon nach 4 Wochen erhielt Diakon Wild den ersten Protestbrief, rund 100 weitere Briefe an ihn und das katholische Generalvikariat folgten. Dazu kamen anonyme Telefonanrufe in die Privatwohnung und Bombendrohungen. Auch die Bundesvorsitzende einer fundamentalistischen Partei, die sich "Christliche Mitte" nennt, Frau Adelgunde Mertensacker, hat brieflich die Entfernung des Teppichs gefordert. Zu Pfingsten 1995 wurden dann der Teppich und die Waende der Krankenhaus-Kapelle mit Farbe beschmiert und unbrauchbar gemacht. Die Taeter konnten trotz Anzeige nicht ermittelt werden. Um seine Familie, die Patienten und das Personal des Krankenhauses nicht weiter zu gefaehrden, hat Theo Wild keinen neuen Teppich ausgelegt. Danach hat es keine weiteren Proteste oder Drohungen mehr gegeben.
Die Christlich-Islamische Gesellschaft dankt Kardinal Meisner und ganz besonders Diakon Wild fuer ihre Bereitschaft, Muslime in katholischen Raeumen beten zu lassen. Die CIG ist empoert ueber die Schaendung eines Gotteshauses, denn jeder Raum, der fuer die Anbetung Gottes bestimmt wurde, ist in unseren Augen unantastbar. Die CIG ist ueberzeugt, dass Religion niemals durch Gewalt, sondern nur durch Vorbild und Liebe glaubhaft gemacht werden kann.
Klaus Schuenemann, Geschaeftsfuehrer der CIG
1996-Dezember-14 * Samstag * 09:00 bis 15:45 Uhr
Auch in unserer Zeit ist die Religion den meisten Menschen auf der Welt Fundament fuer die Gestaltung ihres Lebens, ihres Handelns, ihres Leidens und Sterbens. Das Bekenntnis zu ihrem Glauben wird den Menschen von vielen politischen Systemen freigestellt. Die freie Wahl der Religion und die ungestoerte Religionsausuebung sind in der Bundesrepublik Deutschland in der Verfassung verankerte Grundrechte. Auch der Patient im Krankenhaus muss in seiner Glaubensueberzeugung geachtet werden, und es muss ihm Gelegenheit gegeben werden, seine Religion zu praktizieren. Darin soll der Patient nach den internationalen berufsstaendischen Regeln fuer Aerzte und Krankenpflegepersonal Respekt, Hilfe und Unterstuetzung erfahren.
Die Sorge um den Kranken muss immer den ganzen Menschen als Leib-Seele-Geist-Einheit im Blick haben, die Persoenlichkeit achten und Geborgenheit, Sicherheit und Liebe vermitteln. Um diese ganzheitliche Sorge erfuellen zu koennen, bedarf es unseres Verstaendnisses fuer die Grundueberzeugungen, die Lebensformen und die Beduerfnisse der Patienten verschiedener Glaubensbekenntnisse.
Gerade wegen der Vielzahl der Konfessionen und Religionen, denen wir insbesondere auch durch auslaendische Arbeitnehmer und Einwanderer aus Osteuropa begegnen, beschraenken wir uns auf die drei grossen Religionsgemeinschaften Judentum, Christentum und Islam.
Herzlich moechten wir alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Medizinischen Einrichtungen und Interessierte zu einem Tag des Nachdenkens, des Austausches, der Standortbestimmung und der Ermutigung einladen.
Veranstalter: Franz Hitze Haus, Kardinal-von Galen-Ring 50,
48149 Muenster
Tagungsbeitrag: DM 18,00
Tagungsnummer: AT 247
Anmeldung telefonisch (0251) 98 18 - 422 Ulrike Heitmann
oder per Fax (0251) 98 18 - 480
CIS-Verlag Altenberge, Jahr 1996, 59 Seiten, mit
Literaturhinweisen, DM 10, ISBN 3-88733-089-7.
Zu beziehen ueber den Buchhandel oder etwas
teurer, aber schneller, ueber
Verlag fuer Christlich-Islamisches Schrifttum
Postfach 11 45
48337 Altenberge
Telefon und Fax (02505) 35 34
Hackenbroich (sm) - Mit Befremden stellten die Mitglieder des
Auslaenderbeirats fest, mit welcher "Oberflaechlichkeit auf ein
Begehren von muslimischen Patienten im Kreiskrankenhaus
Hackenbroich reagiert wird", so der Vorsitzende des Beirates,
Nurettin Oeztuerk.
Nach Mitteilung von Oeztuerk habe der Beirat bereits Mitte 1996
im Krankenhaus angefragt, ob die Moeglichkeit bestuende, fuer
muslimische Patienten eine Gebetsmoeglichkeit zu schaffen.
Nach ueber einem Jahr habe die Verwaltung des Krankenhauses
lapidar mitgeteilt, dass dafuer keine Notwendigkeit bestuende.
Falls es aber andere Themen gaebe, wuerde man einen Termin
vereinbaren koennen.
"Wir werden erneut versuchen, ein Gespraech mit der Verwaltung zu
fuehren und hoffen, dass sie unser Anliegen ernst nehmen", so
Oeztuerk.
Quelle: Rheinischer Anzeiger, 18.Juni 1997, Seite 15.
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